Netzwerke
Natürlich ist es vollkommen in Ordnung, wenn du dich voll und ganz auf dein Studium konzentrierst. Besonders, wenn du nebenbei arbeiten musst, um deinen Lebensunterhalt zu sichern, ist es wichtig, zwischendurch auch mal abzuschalten und zu entspannen. Falls du jedoch Interesse daran hast, dich mit anderen zu vernetzen oder dich inspirieren zu lassen, welche Möglichkeiten dir während des Studiums offenstehen, möchten wir dir gerne einige Netzwerke vorstellen.
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) ist ein unabhängiger Zusammenschluss von Juristinnen und Wirtschaftsexpertinnen, der sich für die Gleichstellung der Geschlechter in allen gesellschaftlichen Bereichen einsetzt. Mit etwa 5.600 Mitgliedern – darunter Anwältinnen, Richterinnen und Professorinnen – arbeitet der djb in ehrenamtlichen Kommissionen an rechtlichen und sozialpolitischen Themen wie Gewaltschutz, Steuergerechtigkeit, Familienrecht und Diskriminierung. Er engagiert sich durch wissenschaftliche Veranstaltungen, Kampagnen und Stellungnahmen für Gesetzesprozesse. Außerdem organisiert der djb Ausstellungen zur Erinnerungspolitik und verleiht Preise zur Förderung juristischer Expertise und feministisch orientierter Wissenschaft. Regional und international ist der Verband vernetzt und unterstützt junge Juristinnen beim Berufseinstieg.
Mehr Informationen findest du hier.
Wer sind wir?
Das Netzwerk Multikultureller Jurist*innen e.V. (NMKJ) ist seit 2021 ein Ort des Austauschs und der Karriereförderung. Wir sind ein weltoffenes Netzwerk, das Menschen zusammenbringt, die sich aufgrund ihrer eigenen oder familiären Migrationsgeschichte neben der deutschen Kultur auch einer weiteren Kultur verbunden fühlen. Diese Multikulturalität sehen wir als Bereicherung und Zusatzqualifikation – im Berufsleben und darüber hinaus.
Was bedeutet multikulturell?
Multikulturell bedeutet für uns, sich aufgrund eigener oder familiärer Zuwanderungsgeschichte neben der deutschen Mehrheitskultur auch einer weiteren Kultur zugehörig zu fühlen. Dies kann sich z. B. durch Sprache, Religion, Traditionen oder Bräuche ausdrücken.
Was wir bieten:
Wir bieten eine Vielzahl an Veranstaltungen, die regelmäßig stattfinden und sich mit spannenden juristischen Themen befassen, wie zum Beispiel „Karriere mit Familie“ oder „Super Multikulturalität in der juristischen Berufswelt“. Darüber hinaus organisieren wir Stammtische in Städten wie Berlin, Köln, Hamburg und Frankfurt, die eine entspannte Atmosphäre für informellen Austausch und Networking bieten. Für Studierende bieten wir zudem ein Mentoring-Programm an, das im Sommersemester Unterstützung ermöglicht.
Unser Ziel ist es, die Vernetzung unserer Mitglieder zu stärken und ihre vielfältigen Hintergründe sichtbar zu machen.
Hier findest du den Link zur Webseite, LinkedIn und Instagram.
ELSA steht für "The European Law Students’ Association", die weltweit größte Vereinigung von Jurastudent:innen. Mit Vertretungen in 43 Ländern und 12.500 Mitgliedern an 47 juristischen Fakultäten in Deutschland engagiert sich ELSA seit über 30 Jahren für die Förderung eines globalen Rechtsverständnisses. Unsere Vision lautet: „A just world in which there is respect for human dignity and cultural diversity.“
Unser Ziel ist es, Student:innen auf ihrem Weg zu einem weltoffenen und internationalen Weltbild zu begleiten und die Brücke zwischen Theorie und Praxis im Jurastudium zu schlagen. Um dies zu erreichen, bieten wir eine Vielzahl an Programmen und Projekten an, darunter:
Moot Courts, wie bspw. den ELSA Deutschland Moot Court (EDMC) oder ELSA Verwaltungsrechts Moot Court (EDVMC),
Competitions,
Delegationen zu internationalen Organisationen,
Kanzleibesichtigungen,
Studienfahrten im In- und Ausland,
ELSA Summer- und Winter-Law-Schools sowie
Auslandspraktika und vieles mehr.
Wir freuen uns jederzeit über engagierte Student:innen, die sich im Vorstand ihrer Fakultätsgruppe engagieren möchten. Dabei können sie Events und Projekte für ihre Kommiliton:innen organisieren, entwickeln ihre Fähigkeiten weiter und knüpfen Kontakte für ein starkes internationales Netzwerk. Alle näheren Informationen findest du unter https://elsa-germany.org/ oder wende dich per E-Mail an info@elsa-germany.org!
Wenn Du Inspiration für Deinen Lebenslauf suchst, bist Du bei breaking.through genau richtig. Die Plattform veröffentlicht Interviews mit Juristinnen* aus allen denkbaren Bereichen rund um die Themen Karriere, Karriere als Frau und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Neben eher klassischen Berufsbildern wie Anwältin, Richterin oder Professorin gibt es zahlreiche Interviews mit Juristinnen, die in NGOs, der Politik, als Inhouse-Counsel, als Gründerinnen, in der EU, als Unternehmerinnen oder dem Journalismus tätig sind. Zudem gibt es Interviews mit Juristinnen, die in der Ausbildung eine Familie gegründet haben („Alltagsvorbilder“) und Interviews mit Juristinnen, die bereits in der Ausbildung durch ihr Engagement herausstechen.
Die Interviews werden flankiert von spannenden regelmäßigen Paneldiskussionen und Workshops, bei denen Du Dich mit Peers erfahrenen Juristinnen austauschen kannst und oftmals sogar verschiedene Kanzleien kennenlernen kannst. Außerdem gibt es eine Ratvermittlung, die Dir die Chance gibt, bei konkreten karrierebezogenen Fragen mit einer erfahrenen Juristin in den Austausch zu gehen. Alle Angebote von breaking.through sind kostenlos.
Der Postmigrantische Jurist*innenbund (PMJB) ist ein intersektionales Bündnis, das sich für die Vernetzung marginalisierter Jurist*innen und die Sichtbarmachung (post)migrantischer Perspektiven in der Rechtswissenschaft einsetzt. Seit der Gründung im Jahr 2021 wirkt der PMJB bestehenden Diversitätsdefiziten in Rechtswissenschaft und -praxis entgegen und strebt ein gerechteres, postmigrantisches Recht an. Unsere Mitglieder kommen aus verschiedenen Ausbildungsstadien und juristischen Berufsfeldern. Gemein ist allen, dass sie sich selbst nicht als Teil der weißen Dominanzgesellschaft verstehen. Wir betrachten Deutschland als ein Einwanderungsland und setzen uns kritisch mit bestehenden Macht- und Ausschlussverhältnissen auseinander.
Unserer Arbeit liegt das Verständnis zugrunde, dass der Mangel an Diversität weitreichende Folgen hat: Er beeinflusst die Rechtsauslegung, die Zugänglichkeit und Weitergabe von Wissen und wirkt sich damit auf die gesamte Rechtslehre und -praxis aus. Wir wirken diesen Defiziten entgegen und stoßen konkrete Veränderungsprozesse an.
Dazu gehören die Förderung von Chancengerechtigkeit, die Unterstützung und Vernetzung des juristischen Nachwuchses, der Aufbau eines unterstützenden Netzwerks und einer Plattform zum beruflichen Austausch sowie rechtspolitische Arbeit – etwa durch Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen. Seit Herbst 2024 bieten wir zudem ein Mentoringprogramm für Jurist*innen in Ausbildung an.
Hier findet ihr den Link zur Webseite, LinkedIn und Instagram.